Rückblick 2018

80 Jahre Siedlergemeinschaft Westercelle-Sandfeld

 

Die Siedlergemeinschaft  Westercelle-Sandfeld wird im Februar 80 Jahre alt

Bei der Siedlergemeinschaft hat die jährliche Jahreshauptversammlung stattgefunden und diese war wieder gut besucht. Zum Prozedere gehörte die Abarbeitung der Tagesordnung, u.a. die Ehrung von langjähriger Mitgliedschaftr. So wurde die ehemalige Vorsitzende Frau Wilma Hein für 40 Jahre geehrt. Wenn Sie auch aus gesundheitlichen Gründen nicht  anwesend sein konnten, so wurde sie doch mit Nadeln  und Präsent der SG bedacht.

Die Protokollführerin  Andrea Wedemeyer verabschiedete sich aus dem Vorstand. An Ihrer Stelle wurde Marlies Klöckner einstimmig neu in den Vorstand gewählt

Es wurde noch aus der Arbeit desBundes-/Landesverbandes und der Kreisgruppe Celle durch Vorsitzenden der Kreisgruppe und stellvertreteden Vors. des Landesverbandes Wolfgang Gasser berichtet und der Ortsbürgermeister von Westercelle, Herr Reinhold Wilhelms, gab ebenfalls Auskunft über Getanes und Anstehendes aus dem Ortsrat. Für   den Ortsrat Neuenhäusen sprach der Ortsbürgermeister Dr. Jörg Rodenwaldt. Auch er berichtete aus der Arbeit vor Ort.

Über die Jahresplanung 2018 wurden noch Auskünfte erteilt, Fragen beantwortet, Hinweise gegeben und dann endete eine harmonisch verlaufene Versammlung.

Wieder einmal hatten sich die Mitglieder der Siedlergemeinschaft Westercelle-Sandfeld auf den Weg gemacht, einen heimischen Betrieb zu erkunden. Ziel war die Bäckerei Kies & Krause in Altencelle. Empfangen wurden wir von den beiden Brüdern Krause, wovon der eine Bäckermeister und der andere Konditormeister ist.

Eingestimmt wurden alle mit einem Kaffee, bevor es in das Vorratslager der verschiedensten Mehlsorten ging. Neben den verschiedenen Kornsorten waren in 2 großen Leinensäcken das Roggen- und das Weizenmehl aufbewahrt. Jetzt ging es weiter in der Backstube, wo uns der Weg des Mehls zum Brot bzw. Brötchen anschaulich erklärt wurde. Ferner erhielten wir einen Einblick über die verschiedensten Maschinen und Backöfen und es wurden deren Funktionen vorgeführt. Ein weiterer Bäcker knetete Teig und es wurden unterschiedliche Brote sowie eine Brötchensorte zum Backen vorbereitet, besonders raffiniert war die Herstellung eines Zopfgebäcks. Hier faszinierte die Geschwindigkeit, in der der Zopf entstand. Es wurden viele Fragen beantwortet und anschließend erhielt jeder noch ein zuvor gebackenes Schwarz- und Weißbrot sowie Brötchen.

Den Abschluss bildete ein Besuch des Cafés in der Braunschweiger Heerstraße. Hier bekam jeder ein Stück Marzipan-Walnuss-Torte sowie Blechkuchen und Getränke nach Wahl. Während die Mitglieder es sich schmecken ließen, beantworteten die Herren Krause geduldig noch alle offenen Fragen. So verging wieder einmal ein schöner Nachmittag wie im Fluge und alle gingen zufrieden nach Hause.

Auf zur Tulpenblüten nach Amsterdam,

dachten die Mitglieder der Siedlergemeinschaft Westercelle-Sandfeld und schlossen sich der Müller Bus-Touristik-Tour an. Es kamen 48 Teilnehmer zusammen, so dass die Siedlergemeinschaft einen eigenen Bus belegen konnte, der sie auch quasi vor der Haustür gemeinsam abholte.

Es ging pünktlich frühmorgens los und insgeheim hatte wohl der eine oder andere die Befürchtung „sehen wir überhaupt Tulpen?“ Die Witterungsverhältnisse der letzten Wochen rechtfertigten sicherlich auch diese Zweifel. Nach einer langen Busfahrt, mit viel Vorfreude und immer besser werdendem Wetter trafen wir gegen Mittag in Amsterdam ein. Hier starten wir erst einmal zu einer Grachtenfahrt, bei der uns einiges von der Geschichte und Kuriositäten  aus der Baukunst in Amsterdam näher gebracht wurde. Nach diesen Eindrücken hatten wir 3 Stunden Zeit, noch die Innenstadt nach eigenen Wünschen und Interessen zu erkunden. Dazu fanden sich auch schnell wieder die altbewährten Gruppen oder Pärchen zusammen. Schon etwas müde, aber voller neuer Eindrücke trafen sich alle wieder am Bus, um jetzt ins Hotel zu fahren. Schnell waren die Zimmer verteilt und inspiziert, so dass der Tag von den meisten gemeinsam bei Gesprächen und einem Umtrunk ausklingen konnte.

Nach einem üppigen Frühstück am nächsten Morgen ging es dann endlich zum eigentlichen Ziel, dem „Keukenhof in Holland“. Kaum hatte jeder seine Karte in der Hand, gab es kein Halten mehr und alle strömten aufs Gelände. Einige hätten am liebsten schon gleich am Eingang ihre Einkäufe getätigt, sich dann aber doch entschlossen, erst einmal alles anzusehen. Noch nicht alle Beete im Freigelände standen in voller Blütenpracht, aber davor waren einige Holzkisten mit voll erblühten Tulpen gestellt, so dass man sich ein Bild davon machen konnte, wie es demnächst aussehen wird. In verschiedenen Häusern hatte man allerdings die Gelegenheit, die Vielfalt der Tulpen zu entdecken. Zwischendurch gab es immer wieder prächtige Arrangements aus Blumen und Dekorativem,  was uns in Erstaunen versetzte. Ein Höhepunkt  war sicherlich die Orchideen-Halle. Immer wieder traf man sich auf dem weitläufigen Gelände oder in einem der vorhandenen Restaurants, wo sich dann über das Gesehene ausgetauscht wurde. Fuß lahm, aber mit vielen neuen Ideen oder auch vollen Taschen trafen alle zur Abfahrtszeit rechtzeitig am Bus ein und wir starteten zur Rückfahrt. Der Grundtenor am Ende des Tages war der, es war doch eine tolle 2-Tages-Fahrt.

In Celle angekommen, verabschiedeten sich alle rasch, um sich zu Hause sicher noch ihren Erlebnissen hinzugeben.

80 Jahre Siedlergemeinschaft Westercelle-Sandfeld,

dem muss doch Rechnung getragen werden. Wenn vor 5 Jahren zum 75jährigen Bestehen ein großes Tanzfest veranstaltet wurde, finden jetzt verschiedene andere Veranstaltungen statt. So auch eine Fahrt zur „Rhodo“ nach Westerstede. Es trafen sich Mitglieder und Gäste frühmorgens am Bus ein, um in Richtung Ammerland zu starten. Angekommen in Westerstede wurden wir von einer Gästeführerin in Empfang genommen, die uns sogleich auf die Rhodo führte. Die Rhodo findet alle 4 Jahre statt und dann wird die Innenstadt um die Kirche herum abgesperrt und mit Rhododendren in vielfältiger Form bepflanzt.  Es gibt verschiedene Stände rund um den Garten sowie Restaurationen und ein Riesenrad, welches von einigen von uns auch gleich ausprobiert wurde. Nach einem kurzen geführten Rundgang hatten alle die Gelegenheit das überschaubare Gelände für sich noch einmal alleine zu erkunden.

Pünktlich zur Mittagszeit kamen alle zum vereinbarten Platz und die Gästeführerin führte uns zur Lokalität, wo schon ein Mittagsbüfett auf uns wartete. Gut gestärkt ging es dann auf eine Rundfahrt rund um Westerstede und die Gästeführerin konnte mit ihrer launigen Art viel über Land und Leute, den Anbau der Rhododendren und die verschiedenen ortsansässigen Baumschulen berichten. Auch ein Stopp in einer Gärtnerei war eingeplant, wo sich dann viele ordentlich mit den verschiedensten Pflanzen eindeckten.

Abschließend ging es zum „Hobbie Rhododendronpark“, wo jeder noch einmal die unterschiedlichsten Rhododendren in ihrer ganzen Pracht bestaunen konnte. So manch einer konnte nicht wiederstehen und erwarb weitere Pflanzen. Hier nutzten einige auch noch die Zeit für Kaffee und Kuchen, bevor es auf die Heimreise ging.

So voll vieler Eindrücke bei wunderbarem Wetter nahm man dann auch ganz gelassen den fast 1stündigen Stau in Kauf und traf, wenn auch etwas erschöpft, mit vollen Taschen zu Hause ein. So endete wieder eine schöne Aktion im Jubiläumsjahr und die nächste steht bereits vor der Tür.

Ein Spaß für Groß und Klein

war der Ausflug der Siedlergemeinschaft Westercelle-Sandfeld mit dem „Ameisenbär“. Hierbei handelt es sich um einen alten Triebwagen aus dem Jahre 1938, der 54 Sitzplätze bot, die auch alle besetzt waren. Es ging mit 50 KM/H ca. 1 Stunde in Richtung Müden/Ö, wie zu Omas Zeiten. Der Lärm und das Geratter hatten nichts mit den modernen Zügen von heute gemeinsam, aber gerade das machte den Reiz aus. Besonders für die mitfahrenden 11 Kinder war das ein Erlebnis. An jeder Überfahrt eines Feldweges machte sich der Lockführer durch lautes Pfeifen bemerkbar und die am Straßenrand stehenden Leute winkten begeistert oder machten sogar Fotos mit ihren Handys.

In Müden angekommen ging es dann zu Fuß von dem nicht mehr betriebenen Bahnhof vorbei an der alten Wassermühle durch die Anlagen des Heidesees in den Ortskern zur  „Ole Müllern Schün“. Hier wurden wir bereits erwartet und konnten uns an Kaffee, Tee, Kuchen und die Kinder an Eis und Limonaden laben. Während die Eltern dann durch den Hausherrn eine Führung über das Gelände erhielten, verweilten die Kinder auf dem hauseigenen Spielplatz. Viel zu schnell verging die Zeit und alle machten sich auf den Rückweg zum Bahnhof, um dann wieder 1 Stunde, dieses Mal in Richtung Celle zu fahren.

Dies war wieder ein besonderes Ereignis im Rahmen des 80jährigen Bestehens der Siedlergemeinschaft und daran wird man sich noch lange und gerne erinnern.

Die Siedlergemeinschaft Westercelle-Sandfeld hatte noch einmal ihre Mitglieder zu einer „Krimitour“ auf St. Pauli eingeladen, da nach dem ersten Mal viele nach den Erzählungen den Wunsch auf  Wiederholung äußerten. Dem  kam der Vorstand und Festausschuss gerne nach und so machte man sich wieder mit einer Gruppe von 25 Personen per Bahn auf den Weg. An einem Samstag war das eine Herausforderung. Man hatte den Eindruck, halb Celle wollte erst einmal in Richtung Uelzen und dann weiter nach Hamburg. Das war ein Geschiebe und Gedränge und an Sitzplätze war so gut wie nicht zu denken. Aber alle kamen wohlbehalten am Hamburger Bahnhof an und nun ging es weiter mit der S-Bahn und fast für jeden einen Sitzplatz Richtung St. Pauli. Hier wurde sich erst einmal bei einem Mittagessen in der Szenekneipe „Zwick“ gestärkt. Diese Lokalität hatte sich schon beim letzten Mal bewährt und auch diese Teilnehmer waren davon begeistert.

Wieder erholt machten sich alle auf den Weg zur „Davids Wache“  um von dort aus die Krimitour zu starten. Der Guide nahm uns in Empfang und erzählte erst einmal alles Wissenswerte über die Kriminalität von einst und heute. Er berichtete sehr detailliert über Prostitution, Bandenkriminalität, Rauschgiftszene und sogar Mordkomplotte. Dann begann der Rundgang zu markanten Punkten, wo uns auch anhand von Zeitungsberichten geschehene Verbrechen nahe gebracht wurden. Einem Zwischenstopp im „Goldenen Handschuh“ wollten dann aber doch nicht alle Teilnehmer folgen und sie blieben nach einem Blick ins Innere vor der Tür stehen. Hier konnte man die Kneipenszene hautnah erleben. Laute Musik, angetrunkene Tänzer und ganz viel Dreck auf dem Fußboden. Auch das war überstanden und der Rest der Tour wurde gestartet. Trotz brütender Hitze war der Guide nicht zu stoppen und allmählich ließ unsere Aufnahmefähigkeit nach, er wollte aber das eine oder andere doch noch berichten. Aber dann kam er doch zum Ende und alle verabschiedeten sich mit viel neuem Wissen im Gepäck.

Jetzt hofften alle nur noch auf einen Sitzplatz in der Bahn, aber leider war der Andrang  zurück nicht minder als auf der Anreise und erst in der 2. Hälfte der Fahrt hatte dann wohl jeder einen Platz ergattert. Da alle im Zug auf sämtliche Abteile verstreut waren sah man sich am Celler Hauptbahnhof erst wieder vereint und nahm voneinander Abschied. Der Tenor des Tages war, es war schon anstrengend, aber es hatte sich gelohnt.

Trickbetrüger, was nun?

das wollten die Mitglieder der Siedlergemeinschaft Westercelle-Sandfeld genauer wissen und luden sich deshalb den Beauftragten für Kriminalprävention, Herrn Christian Riebandt von der Polizeiinspektion Celle für einen Vortrag zu dem Thema  ein.

Herr Riebandt stellte ein breites Band von Trickbetrügereien vor und gab Hinweise, wie man sich verhalten sollte, und zwar bevor man auf einen Betrüger hereinfällt. Aber auch, wie man reagieren soll, wenn es denn schon geschehen ist. Es ist vor allen Dingen wichtig, nicht zu leichtgläubig zu sein und Personen auch zu hinterfragen. Immer auch Ausweise von vermeintlichen Handwerkern ect. zu kontrollieren und bei geringstem Zweifel niemals Fremde in sein Haus zu lassen. Das gilt im Übrigen auch für Polizisten und Herr Riebandt zeigte anhand seiner Dienstmarke und seinem Dienstausweis auf, worauf man achten muss, um eine Fälschung zu erkennen. Vielfach wird an die Hilfsbereitschaft appelliert und nicht selten, wird man in dem Zuge ausgeraubt. Dazu stellte er auch an einem Schauobjekt dar, wie man seine Haus- bzw. Wohnungstür optimal sichern kann.

Wenn der eine oder andere im Vorfeld davon ausgegangen ist, mir kann das doch nicht passieren, wurde er sicher eines besseren belehrt. Am Ende des Vortrags mussten einzelne vielleicht doch feststellen, sich in manchen Situationen zumindest leichtfertig verhalten zu haben. Gerade in Bezug auf die vor uns liegende Weihnachtszeit und den damit verbundenen Weihnachtsmärkten ist es schon ratsam, etwas vorsichtiger mit seiner Geldbörse umzugehen.

Hinweise, Tipps und Verhaltensmaßnahmen gab es viele, jetzt muss jeder Einzelne für sich schauen, wie er damit in brenzligen oder auch nur unguten Situationen umgeht

Wohnberatung

Trotz dieser vielen Eindrücke waren die meisten Mitglieder aber noch aufnahmefähig, um sich von ihrer Vorsitzenden - die auch ehrenamtl. Wohnberaterin im Senioren- und PflegeStützpunkt in Celle ist -, über verschiedene Wohnmöglichkeiten im Alter informieren zu lassen. Darüber hinaus gab sie Tipps, wie man mit einfachen Mitteln sein Wohnumfeld sicherer machen kann und was es alles an Möglichkeiten für Hilfsmittel oder Umbaumaßnahmen und deren Finanzierung gibt. Wichtig war ihr vor allem, das es bekannt wird, wo und wie man zu einer kostenlosen Beratung und Unterstützung kommt.

Dieser Nachmittag war prall gefüllt an Informationen und beim Abschied waren doch manche überrascht angesichts dieser vielen neuen Erkenntnisse.

Adventzeit,

die nimmt die Siedlergemeinschaft Westercelle-Sandfeld alle 2 Jahre im Wechsel mit einer üblichen Weihnachtsfeier in ganz besonderer Form wahr. In diesem Jahr haben sich 23 Familien an 11 Abenden bereit erklärt für alle Mitglieder abends für 1 Stunde ein gemütliches Beisammensein im Freien zu gestalten. Es gibt dann Glühwein, Tee oder Punsch, dazu je nach Belieben Schmalzbrote, Würstchen, Gebäck etc. Dieses bietet Gelegenheit, sich auch in der dunklen Jahreszeit zu treffen und in z.T. aufwendig geschmückten Gärten zu verweilen. Selbst an die Kinder ist gedacht und ein Mitglied, der als Hobbyzauberer auftritt, unterhält diese, die dann gespannt den Vorführungen folgen. An den Abenden nehmen im Schnitt 35 Personen teil. Ein großes Dankeschön gilt den Gastgebern.

Ebenfalls einen herzlichen Dank an alle, die an Stelle von Gastgeschenken lieber wieder das Sparschwein für denFörderverein Freibad Westercelle“ gefüttert haben. Am letzten Abend wurde die Sau geschlachtet, gemeinsam ausgezählt und dann wird der Betrag (310,00€) an den Förderverein weitergeleitet.